Was sollte der Unternehmer bei der Baugrubensicherung beachten?

posted am: 4 Dezember 2020

Wer ein Gebäude baut oder es errichten lässt, benötigt meistens auch einen Keller. Sobald er ausgehoben wurde, muss eine Baugrubensicherung durchgeführt werden. Das gilt genauso für öffentliche Bauten und Sanierungsarbeiten, die mit Aushebungen verbunden sind. Vor allem bei U-Bahnanlagen wird eine umfassende Sicherung benötigt. Neben einer Absperrung kommt bei einigen Vorhaben ein Wachdienst infrage.

Die professionelle Grubensicherung erfordert weitergehende Maßnahmen, die auch während der gesamten Bauarbeiten aktiv umgesetzt werden müssen. Mit ihnen schützt der Bauherr die Mitarbeiter, die auszuführenden Arbeiten sowie die Baugrube.

Grundsätzlich ist eine Baugrubensicherung, zum Beispiel von NGT Neue Gründungstechnik Spezialtiefbau GmbH, notwendig, wenn der durch die Erdaushebungen geschaffene Damm zu niedrig ist. Auch die Wasserhaltung kann auf diese Weise optimiert werden. Das verwendete Dämmmaterial hält das Grundwasser im Erdreich zurück und trägt zur Stabilität des angrenzenden Bodens bei. Vor der Errichtung ermittelt der zuständige Ingenieur die benötigte Statik.

Eine wichtige Alternative sind die Spundwände. Sie werden für die Baugruben und die Vorsprünge berechnet. Die Spundwände bleiben bis zur Fertigstellung und Einsetzung der Kellerwände bestehen.

Liegen alle Daten vor, stellt der Verantwortliche die erforderliche Grabenbreite fest. Dann verfüllen die Mitarbeiter die Hohlräume zwischen dem Verbau und dem Boden. Sobald die Längsseiten befestigt wurden, kümmert man sich um die Stirnseiten des Grabens. Die freien Flächen werden mit Erde verfüllt. Erst wenn diese Arbeiten erfolgreich abgeschlossen sind, darf der freie Graben von den Mitarbeitern betreten werden.
Bei der Errichtung einer Baugrubensicherung kann es nur am unteren Bereich einer höheren Böschung zu Erosionen kommen. Diese reduziert man durch spezielle Folien. Die weitere Sicherung erfolgt im Anschluss durch bewehrte Baustahlmatten.

Weitere Probleme können sich durch Wasseransammlungen ergeben. Das angestaute Wasser sammelt sich immer an der tiefsten Stelle des betreffenden Erdabschnitts. Die Feuchtigkeit nagt jedoch am Fundament der Böschung und macht sie brüchig. Wird die Stabilität dieses Bereichs aufgehoben, bricht die Grube hier teilweise ein. Mithilfe von Wasserrinnen aus Kunststoff oder Bitumen lassen sich diese Schwierigkeiten umgehen. Die so gebündelten Flüssigkeiten fließen dann ab einer zuvor festgelegten Menge sofort in die eingerichtete Wasserhaltungsanlagen ab. Da diese wiederum mit einer Pumpe ausgestattet sind, lässt sich das Wasser problemlos in Tonnen oder in einen anderen Bereich des Grundstücks abpumpen. Diese Drainagesysteme müssen in gewissen Abständen kontrolliert werden, damit es vor allem bei größeren Vorhaben zu keinen Schädigungen des jeweiligen Baugrundes kommt.
Andere Böschungen enthalten Felsbrocken, Findlinge oder größere Steine. Sie lassen sich mit Fangnetzen separieren. In diesen Fällen nehmen die Mitarbeiter meistens vor der Baumaßnahme eine Sondierung vor, bei der sie größere Steinfelder beseitigen.

Da es immer wieder Kinder oder andere Personengruppen gibt, die sich aus verschiedenen Gründen unbeaufsichtigt in der Nähe der Gruben aufhalten möchten, errichten die meisten Bauunternehmen für ihre Baugrubensicherungen mobile Bauzäune. Um sich vor späteren Regressansprüchen abzusichern, werden diese Zäune mit Schildern versehen, die das Betreten der Baustellen verbieten.

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