Barrierefreies Bad im Alter

posted am: 26 Oktober 2021

Einer der Schwerpunkte für Unfälle im Haushalt ist auch das Bad. In der rutschigen Dusche ausrutschen oder auf dem nassen Fliesenboden fallen sind sehr häufige Ursachen für manchmal auch wirklich schwerwiegende Verletzungen. Oft sind Badezimmer auch sehr eng und klein geraten, wodurch die Unfallgefahr durch den schlichten Platzmangel schon bestärkt wird. Nun ist es für den normalen und uneingeschränkten Bürger schon schwierig sich immer sicher im Bad zu bewegen und auch dem fällt es schwer immer alle Bewegungen zu vollziehen. Nun ist es nur naheliegend, dass dies für beeinträchtige oder alte Menschen durchaus ein großes Hindernis ist. Das Badezimmer wird somit zu einer wirklichen Gefahrenfalle und kann den Alltag sehr erschweren. Ein klassisches Badezimmer besteht aus Stufen, Ecken und Kanten und ist somit für einen Schwerbehinderten oder sehr alten Menschen kaum noch zu nutzen. Allerdings hat jeder das Bedürfnis sich zu waschen und zur Toilette gehen zu können. Daher muss ein Badezimmer auch für solche Menschen zugänglich sein.

In den letzten Jahren zerschlugen sich hier die Entwicklungen. So ist heute eine volle Nutzungsmöglichkeit auch für einen im Rollstuhl sitzenden Schwerbehinderten möglich. Ein barrierefreies Badezimmer kann von den meisten Handwerkern eigenständig eingebaut werden und übersteigt auch nur bedingt die Kosten eines herkömmlichen Bades.

Auch für jüngere Menschen lohnt sich ein solcher Umbau oder der generelle Bau eines barrierefreien Bades. Zumeist sehen diese nicht weniger modern oder stylisch aus als es ein herkömmliches Bad tut. Man hat damit dann auch eine Grundlage für das Alter geschaffen und ist nicht gezwungen zu einem späteren Zeitpunkt nochmal umzubauen. Sollte also eine Renovierung des Bades geplant sein oder ein neues Haus gebaut werden empfiehlt es sich schon aus Gründen, der präventiven Gestaltung des Bades auch mal nach barrierefreien Bädern zu schauen.

Barrierefreie Bäder zeichnen sich besonders durch die bodengleiche Dusche, die breiteren Türen und eine höhere Toilette aus. Dies sind alles Hilfsmittel, die einem Rollstuhlfahrer zum Beispiel auch die eigenständige Dusche ohne fremde Hilfe ermöglichen und somit auch ganz klar eine gewisse Lebensqualität zurückgeben. Aber auch die rutschfesten Fliesen und breiteren Türen und fehlenden Stufen sind eine enorme Erleichterung und minimieren zudem für jeden das Risiko eines Unfalls. Also ist auch im Hinblick auf die Unfallprävention ein barrierefreies Bad auch für andere Menschen als die Hauptzielgruppe förderlich.

Jeder sollte sich auf jeden Fall einmal Gedanken zu einem barrierefreien Bad machen und dies in der nächsten Anschaffung dieser Art berücksichtigen. Eine Beratung erfolgt hier zumeist kostenfrei und erleichtert die Entscheidung. Für Schwerbehinderte und alte Menschen ist ein solches Bad auf alle Fälle ein Segen und schenkt neue Eigenständigkeit.
 

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie bei Ing. Helmut Frana.

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