Der Architekt – eine Begriffsklärung

posted am: 7 Mai 2019

Als Architekt, wie beispielsweise bei auernovum, wird ein Mensch bezeichnet, der von Berufswegen Gebäude entwirft und an der Bauphase beteiligt ist.  

Woher kommt der Begriff?  

Der Begriff Architekt kommt vom griechischen Wort architekton, was so viel wie Baumeister oder Oberster Handwerker bedeutet und die Tätigkeit auch schon ziemlich gut beschreibt. Hier wird deutlich, dass es sich um einen Beruf handelt, der sich bereits in der Antike etabliert hat und sich über die Jahrhunderte hinweg stets großer Beliebtheit erfreute, verbunden mit dem hohen Ansehen, welches ein Meister genießt.   

Darstellung der Aufgabengebiete  

Architekten befassen sich mit der technischen, gestalterischen und wirtschaftlichen Planung unterschiedlicher Gebäudearten, wobei sie von technischen Zeichnern, Bauleitern, Geometern und Konstrukteuren unterstützt werden. Die meisten Gebäudetypen lassen sich dem Hochbau zurechnen, wozu beispielsweise Häuser, Kirchen, Museen, Brücken und Parkhäuser zählen. Doch auch im Tiefbau werden sie benötigt, etwa wenn ein Tunnel errichtet wird.   

Neben der Planung der Gebäude sind sie auch direkt mit der Errichtung betraut und achten darauf, dass ihre Pläne detailgetreu umgesetzt werden.   

Des Weiteren arbeiten sie an Umbauten, Renovierungen und Sanierungen von bereits bestehenden Gebäuden mit und sorgen dafür, dass die Kombination aus Alt und Neu nicht nur ästhetischen Maßstäben entspricht, sondern auch funktional ist.  

Einblick in den Berufsalltag  

Der Architekt steuert während des gesamten Bauprozesses das Projekt und achtet darauf, dass das Gebäude qualitativ hochwertig errichtet wird und den Vorgaben entspricht. Zudem koordiniert er die Zusammenarbeit von Planungsbeteiligten, Behörden und Ausführenden. Zuletzt vertritt er den Bauherrn gegenüber den Behörden, Planungsbeteiligten und Ausführenden.   

In der sensiblen Planungsphase entwirft er zunächst das Gebäude oder Bauwerk und hat sich hier oftmals gegenüber anderer Konkurrenten durchzusetzen. Er übernimmt das Wettbewerbsmanagement, vergibt die Aufträge an die auszuführenden Firmen, kümmert sich um die Genehmigung des geplanten Gebäudes und koordiniert die Zusammenarbeit der Fachplaner, also beispielsweise der Brandschutzgutachter und Bauzeichner. Zudem kümmert er sich auch um die Abwicklung aller anderen erforderlichen Verträge.  

Während der Bauausführung ist er zuständig für das gesamte Management, was bedeutet, dass er die Kosten kontrolliert und schaut, ob alle Termine eingehalten werden. Zudem überwacht er den Bauprozess und greift gegebenenfalls lenkend ein. Auch nach Abschluss der Projektes werden Gebäude häufig weiterhin vom Architekten betreut.  

Gibt es weitere Tätigkeitsfelder  

Neben der klassischen Konstruktion ist auch ein Amt in der öffentlichen Verwaltung denkbar, beispielsweise im Bauamt. Zudem wird in der Forschung und Lehre nach Personen gesucht, die den Studenten Architekturtheorie, Bauforschung und Bauökonomie näher bringen. Auch in der Architekturdarstellung oder im Modellbau gibt es vielfältige Betätigungsfelder, wodurch sichergestellt ist, dass es der dargestellten Berufsgruppe im Bereich der Architektur nicht langweilig wird. 

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